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Neutralität und Unabhängigkeit

Unabhängigkeit und eigenständige Positionen

Die Unabhängigkeit von fremder Einflussnahme und die Erarbeitung eigenständiger Positionen sind prägende Elemente der verbandlichen Selbsthilfe.

In den vergangenen Jahren ist die Selbsthilfe zu einer eigenständigen „Dritten Kraft" neben Leistungsanbietern und Kostenträgern geworden. Sie ist angetreten, die Interessen der Patientinnen und Patienten, der Menschen mit Behinderung wirkungsvoll zu vertreten. Die Mitwirkung von Selbsthilfevertreterinnen und -vertretern in den Gremien des Sozial- und Gesundheitswesens ist heute anerkannt. Das auf Betroffenenkompetenz begründete Wissen wird von den unterschiedlichen Seiten immer häufiger nachgefragt.

Die Eigenmittel der chronisch kranken und behinderten Menschen bzw. deren Familien, die die Selbsthilfeorganisationen tragen, reichen nicht aus, die Vielzahl der Aktivitäten innerhalb der Selbsthilfe zu finanzieren. Daher ist die Förderung der Projekte eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der auch die Krankenkassen, Rehabilitationsträger sowie Bund, Länder und Kommunen ihren Teil beitragen. Auch Wirtschaftsunternehmen engagieren sich bei der Unterstützung der Selbsthilfe.

Die Annahme von Mitteln durch Förderer und Sponsoren birgt jedoch die Gefahr der - bewussten oder unbewussten - Einflussnahme. 

Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, hat sich der BApK bereits im Jahr 2000 Leitsätze für den Umgang mit Spenden und Sponsoring gegeben. Seit dem Jahr 2003 hat der Verband die zwischenzeitlich von seinem Dachverband, der BAG SELBSTHILFE, entwickelten Leitsätze übernommen und sich dem damit verbundenen Monitoring-Verfahren unterworfen.