Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen

BApK

Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V.

Mail: initiative(at)initiative-forensik.de

Guten Tag, mein Name ist Christiane Erbel. 
Ich bin Psychologin und Vorsitzende des Landesverbands ARWED e.V. (Arbeitsgemeinschaft der Rheinisch-Westfälischen Elternkreise drogengefährdeter und abhängiger Menschen e.V. in NRW). Die ARWED ist Mitglied im Bundeserverband Bundesverband der Elternkreise suchtgefährdeter und suchtkranker Söhne und Töchter e.V. (BVEK). Ich habe selbst Erfahrung mit einem Familienangehörigen in der Forensik (Doppeldiagnose Sucht und Psychose). Die gesamte Unterbringungsumgebung ist für uns Angehörige verunsichernd und ängstigend. Rechtliche Rahmenbedingungen, Regeln und Verfahrensabläufe sind uns oft nicht bekannt oder transparent. Das Erleben der Maßregel und die Begleitung unserer untergebrachten Betroffenen dort, ist für uns Angehörige sehr belastend. Gerne möchte ich deshalb die Arbeit und das jahrelange hervorragende Engagement von Gerwald Meesmann für eine Unterstützung der Angehörigen im Maßregelvollzug als Ansprechpartnerin für den BApK e.V. fortführen bzw. für den BVEK neu aufnehmen, damit Angehörige in dieser Situation nicht alleine sind. Gerwald Meesmann gab mir bereits in der Vergangenheit die Gelegenheit, das im BApK e.V. gesammelte und erarbeitete Angehörigenknowhow umfassend kennenzulernen und insbesondere mit seinem Buch für Angehörige im Maßregelvollzug gibt es bereits sehr hilfreiche Informationen, die wir Angehörigen an die Hand geben können. Dafür bin ich ihm sehr dankbar! In der Funktion als Ansprechpartnerin für die beiden Bundesverbände habe ich zwei zentrale Anliegen: Das erste Anliegen: Ich möchte und kann diese Aufgabe nicht als allein Tätige ausfüllen. Ich wünsche mir, mit allen denjenigen gemeinsam tätig zu werden, die in beiden Bundesverbänden bereits für das Thema aktiv sind und mit allen, die noch aktiv werden wollen! Das zweite Anliegen. Die Umsetzung des Maßregelvollzugs ist Ländersache. Eine gute Arbeit für die Angehörigen kann in diesem Bereich nur mit Ihrer Unterstützung gelingen, liebe Landesverbände! Ich werbe deshalb an dieser Stelle für Ihre Kooperation mit allen Aktiven zu diesem Thema, beim unserem Bemühen betroffene Angehörigen umfassend zu informieren und sie bei Fragen und Anliegen zu unterstützen sowie dabei, eine gute Kommunikation zu den zuständigen Behörden, Institution und Behandlungseinrichtungen aufzubauen. Ich diesem Sinne werde ich in der nächsten Zeit den Kontakt zu den bereits Aktiven und den Vorständen der Landesverbände suchen. Ich freue mich auf das Kennenlernen.

Sie können sich auch gerne an Ihren Landesverband wenden. Angehörige von Forensik-Patienten werden sich bemühen, Ihre Fragen zu beantworten. Auch anonym. Und absolute Vertraulichkeit ist natürlich selbstverständlich.