Psychische Erkrankungen und Behandlung
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► Deutliche Zunahme wiederkehrender Depressionen
Die Zahl langwieriger und wiederkehrender Depressionen ist nach einer Erhebung der Kaufmännischen Krankenkasse gestiegen. Von 2011 bis 2021 nahm deren Zahl um rund rund 71 Prozent zu. [Link]
► 20 Monate, bis Menschen mit Depression sich Hilfe suchen
Das zeigt das 6. Deutschland-Barometer Depression [PDF] der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. Hinzu kommen lange Wartezeiten bei Fachärzt:innen und Psychotherapeut:innen – verzögerte Behandlung erhöht Suizidgefahr – Digitale Angebote werden bisher nur von jedem 15. Patienten genutzt. [Link]
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Sind es die besonders herausfordernden sozialen Anforderungen des Großstadtlebens, die überfordern und krank machen? Oder zieht die Großstadt Menschen eher an, die schon eine Neigung zu psychotischem Erleben haben? Kann das Landleben ohne weiteres als psychisch gesunde Lebensumgebung empfohlen werden? Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Sozialpsychiatrische Informationen" macht deutlich, dass sich verkürzte Erklärungen verbieten. [Editorial und Inhaltsverzeichnis als PDF]
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Arbeit
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► Psychische Erkrankungen ernst nehmen
Initiative Neue Qualität der Arbeit: Psychische Erkrankungen sind häufig, doch nur wenige Betroffene reden darüber. Zwei Studien belegen: Viele von ihnen fühlen sich stigmatisiert – mit weitreichenden Folgen. [Link]
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Das Museum Anderer Dinge sammelt Objekte, die von Krisen- und Verrücktheitserfahrungen ihrer Stifter:innen erzählen. Es sind Geschichten jenseits der pathologisierenden Perspektive der Psychiatrie. [Link]
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Gesellschaft und Politik
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► Maßnahmen zum Schutz psychischer Gesundheit
Vermehrte Suizide bei Hitze, Posttraumatische Belastungsstörungen infolge von Extremwetterereignissen oder neue Syndrome wie "Eco-Distress" oder "Solastalgie". Der Klimawandel gefährde auch die psychische Gesundheit. Das erklärten Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) mit der "Berliner Erklärung zu Klimawandel und psychischer Gesundheit". [Link]
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MENSCH-SEIN, lautet der Titel der neuen Beiträge im Rahmen der Online-Vorlesungsreihe "Zur Anthropologie von Gesundheit und Krankheit in der Psychiatrie" von Prof. Thomas Bock. Am 29. November stehen Persönlichkeitsstörungen auf dem Programm, am 13. Dezember "Sucht – eine Form der Suche?", am 10. Januar 2023 "Psychose – eine besondere Form der Dünnhäutigkeit" und am 24. Januar "Angst als überlebenswichtigte Fähigkeit/Zwang als Bewältigung?". [Link]
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Wissenschaft unf Forschung
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► Achtsamkeitstraining kann genauso helfen wie Antidepressivum
Ärzteblatt: Ein auf Achtsamkeit basierendes Stressreduktionstraining kann Angststörungen gleich gut lindern wie eine medikamentöse Behandlung mit einem Antidepressivum. Das zeigt eine randomisiert-kontrollierte Studie aus den USA, über deren Ergebnisse jetzt in JAMA Psychiatry berichtet wurde (2022; DOI: 10.1001/jamapsychiatry.2022.3679). [Link]
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Streiflicht
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► Ist weniger wirklich mehr?
Spektrum der Wissenschaft: Billige und zu viele Klamotten und jedes zweite Jahr ein neues Handy: Die Art, wie wir uns kleiden und leben, geht auf Kosten anderer und des Klimas. Eine Antwort darauf ist Minimalismus. Aber reicht das aus, fragen Ina Lebedjew und Sara-Marie Plekat im Podcast "Mission Energiewende". [Link]
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Impressum
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