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BApK-Newsletter 24/2022 (24. November)

taz: Psychisch Kranke haben oft mit Stigmatisierung und Ausgrenzung zu kämpfen. Ava Anna Johannson und Jens-Christian Mohr wollen ihnen eine Stimme geben. Esther Geißlinger stellt die beiden vor, die sich auch in der "Aktionsgemeinschaft Handlungsplan – Netzwerk Schleswig-Holstein" [Vorstellung als PDF] engagieren. [Link]

Foto: Thomas Eisenkrätzer

► "PEER4U" sucht Berater:innen

Wegen der großen Nachfrage sucht dass BApK-Projekt "PEER4YOU" Berater:innen zwischen 18 und 30 Jahren, die wöchentlich zwei bis drei Stunden zwischen 18 und 21 Uhr Zeit und Interesse haben, den Live-Chat zu betreuen. Sie werden am 13. und 14. Januar mit einer Schulung darauf vorbereitet und anschließend fachlich begleitet. Kontakt: Nele Riepenhusen unter info@peer-for-you.de.


► Resilienz und Selbstfürsorge

ADHS Deutschland und die Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen laden für den 29. November von 18 Uhr bis 19.30 Uhr zu einem Online-Talk mit Karl-Heinz Möhrmann - dem Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e. V. und Schatzmeister des Bundesverbandes - ein. [Faltblatt mit Anmeldelink]


► Selbsthilfepreis für Annette Romankiewicz

Annette Romankiewicz wurde für ihr langjähriges Engagement als Leiterin der Selbsthilfegruppe Gotha und ihre Arbeit als stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Thüringen Angehörige psychisch erkrankter Menschen (ApkM-Thüringen) mit dem Selbsthilfepreis des Verbandes der Ersatzkassen vdek geehrt.

Psychische Erkrankungen und Behandlung

► Deutliche Zunahme wiederkehrender Depressionen

Die Zahl langwieriger und wiederkehrender Depressionen ist nach einer Erhebung der Kaufmännischen Krankenkasse gestiegen. Von 2011 bis 2021 nahm deren Zahl um rund rund 71 Prozent zu. [Link]


► 20 Monate, bis Menschen mit Depression sich Hilfe suchen

Das zeigt das 6. Deutschland-Barometer Depression [PDF] der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. Hinzu kommen lange Wartezeiten bei Fachärzt:innen und Psychotherapeut:innen – verzögerte Behandlung erhöht Suizidgefahr – Digitale Angebote werden bisher nur von jedem 15. Patienten genutzt. [Link]


Sind es die besonders herausfordernden sozialen Anforderungen des Großstadtlebens, die überfordern und krank machen? Oder zieht die Großstadt Menschen eher an, die schon eine Neigung zu psychotischem Erleben haben? Kann das Landleben ohne weiteres als psychisch gesunde Lebensumgebung empfohlen werden? Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Sozialpsychiatrische Informationen" macht deutlich, dass sich verkürzte Erklärungen verbieten. [Editorial und Inhaltsverzeichnis als PDF]


Arbeit

► Psychische Erkrankungen ernst nehmen

Initiative Neue Qualität der Arbeit: Psy­chi­sche Er­kran­kun­gen sind häu­fig, doch nur we­ni­ge Be­trof­fe­ne re­den dar­über. Zwei Stu­di­en be­le­gen: Vie­le von ih­nen füh­len sich stig­ma­ti­siert – mit weit­rei­chen­den Fol­gen. [Link]


Das Museum Anderer Dinge sammelt Objekte, die von Krisen- und Verrücktheitserfahrungen ihrer Stifter:innen erzählen. Es sind Geschichten jenseits der pathologisierenden Perspektive der Psychiatrie. [Link]


Gesellschaft und Politik

► Maßnahmen zum Schutz psychischer Gesundheit

Vermehrte Suizide bei Hitze, Posttraumatische Belastungsstörungen infolge von Extrem­wetter­ereig­nis­sen oder neue Syndrome wie "Eco-Distress" oder "Solastalgie". Der Klimawandel gefährde auch die psychi­sche Gesundheit. Das erklärten Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Ner­ven­heilkunde (DGPPN) mit der "Berliner Erklärung zu Klimawandel und psychischer Gesundheit". [Link]


MENSCH-SEIN, lautet der Titel der neuen Beiträge im Rahmen der Online-Vorlesungsreihe "Zur Anthropologie von Gesundheit und Krankheit in der Psychiatrie" von Prof. Thomas Bock. Am 29. November stehen Persönlichkeitsstörungen auf dem Programm, am 13. Dezember "Sucht – eine Form der Suche?", am 10. Januar 2023 "Psychose – eine besondere Form der Dünnhäutigkeit" und am 24. Januar "Angst als überlebenswichtigte Fähigkeit/Zwang als Bewältigung?". [Link]


Wissenschaft unf Forschung

► Achtsamkeitstraining kann genauso helfen wie Antidepressivum

Ärzteblatt: Ein auf Achtsamkeit basierendes Stressreduktionstraining kann Angststö­rungen gleich gut lindern wie eine medikamentöse Behandlung mit einem Antidepressivum. Das zeigt eine randomisiert-kontrollierte Studie aus den USA, über deren Ergebnisse jetzt in JAMA Psychiatry berichtet wurde (2022; DOI: 10.1001/jamapsychiatry.2022.3679). [Link]


Streiflicht

► Ist weniger wirklich mehr?

Spektrum der Wissenschaft: Billige und zu viele Klamotten und jedes zweite Jahr ein neues Handy: Die Art, wie wir uns kleiden und leben, geht auf Kosten anderer und des Klimas. Eine Antwort darauf ist Minimalismus. Aber reicht das aus, fragen Ina Lebedjew und Sara-Marie Plekat im Podcast "Mission Energiewende". [Link]


Impressum

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