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MUT-TOUR
Am 24. Juli hat die MUT-TOUR 2019 am Friedensplatz in Bonn Station gemacht. Auch in diesem Jahr bewegen sich depressionserfahrene und -unerfahrene Menschen auf Tandems, in Kajaks und zu Fuß durch ganz Deutschland (Foto von der Internetseite). Mit der Aktion wollen die Initiatoren/innen neue Wege in der Gesundheitsprävention aufzeigen und einen Beitrag zu einem unverkrampften Miteinander leisten. Der BApK unterstützt die MUT-TOUR und war mit einem Informationstand vor Ort.
Familiencoach Depression
Beim Familiencoach Depression der DAK vermittelt Prof. Elisabeth Schramm per Video Informationen zu depressiven Erkrankungen und dazu, wie Angehörige die Betroffenen unterstützen und sich selbst vor Überforderung schützen können. [Link]
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Psychische Erkrankungen und Behandlung
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Warum Burnout keine Krankheit ist
Spektrum der Wissenschaft: Die Weltgesundheitsorganisation hat ihren Katalog der Krankheiten aktualisiert. Burnout gilt weiterhin nicht als Erkrankung, dafür aber Computerspielsucht und Sexsucht. Christian Wolf findet alle drei Kategorien zweifelhaft. [Link]
Jede/r Siebte hat Erfahrung mit Depressionen
Ärztezeitung: Das ist eines der ersten Zwischenergebnisse der Gesundheitsstudie NAKO. [Link]
Cleane Drogenabhängige hilft Süchtigen
taz: Anette Hofmann war siebzehn Jahre lang heroinabhängig. Heute ist sie clean und hilft anderen als Therapeutin, mit den Drogen klarzukommen. Maike Brülls stellt sie vor. [Link]
Pflege geht auf die Psyche und den Rücken
Der TK-Gesundheitsreport 2019 [PDF] hat die Gesundheit der Menschen in Pflegeberufen untersucht. Das Ergebnis zeigt deutlich: Die Belastung ist hoch. [Link]
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Gesellschaft
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Positionspapier zur psychosozialen Versorgung
Im Rahmen des Gesprächskreises Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung haben Wissenschaftler/innen, Vertreter/innen der Politik, der Verwaltung und von Verbänden sowie Praktiker/innen und Betroffene ein Positionspapier zur psychosozialen Versorgung erarbeitet. [PDF]
Förderung der Gesundheitskompetenz
Politik und Gesundheitsinstitutionen in Hamburg wollen die Gesundheitskompetenz der Bürger/innen verbessern. Die Landeskonferenz hat dafür Maßnahmen ausgearbeitet, die jetzt greifen sollen. [Link]
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Recht und Gesetz
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Klinik haftet bei Arztfehler für seelisches Leid von Angehörigen
Ärzteblatt: Menschen, die wegen des kritischen Gesundheitszustands eines nahen Angehörigen nach einem Behandlungsfehler psychisch erkranken, können Anspruch auf Schadenersatz haben. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Urteil [PDF] entschieden. [Link]
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Neue Medien
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Stiftung Warentest prüft Onlineprogramme bei psychischen Erkrankungen
Ärzteblatt: Einige Onlineprogramme gegen Depressionen können Betroffenen helfen. Dieses Urteil trifft die Stiftung Warentest, die acht Angebote prüfte und vier davon als empfehlenswert einstufte. [Link]
Psychisch kranke Kinder erhalten Hilfe per Telemedizin
Ärztezeitung: Ein Pilotprojekt in Sachsen setzt auf Telemedizin, um Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen zu versorgen. [Link]
App hilft autistischen Kindern
Ärztezeitung: Verhaltenstherapien sind effektive Maßnahmen für autistische Kinder, um sich besser in der Welt zurechtzufinden. Doch die Wartelisten der Therapeuten/innen sind oft lang. Christine Starostzik stellt unterstützenden Alternativen vor, nach denen US-Forscher gesucht haben. [Link]
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Flucht und Migration
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"Manche haben gesagt, sie springen von Bord"
taz: Die "Sea Watch 3" hat Menschen aus Seenot gerettet. Viele brächten traumatische Erfahrungen mit, wie Kapitänin Carola Rackete berichtet: "Die Geschichten reichen von Versklavung, über sexuelle Gewalt, Entführung und Zwangsarbeit. Es besteht die Gefahr von Retraumatisierungen." Sie bräuchten vermutlich eine psychologische Betreuung. [Link]
ZEIT ONLINE: Haidi Sadik, die sich an Bord der "Sea Watch 3" um die Geflüchteten gekümmert hat, berichtet im Interview über die Menschen und ihre psychische Verfassung. [Link]
Die Fernehmoderatoren Jan Böhmermann und Klaas Heufer-Umlauf rufen auf Youtube zu Spenden auf, um u.a. anfallende Rechtskosten für die Kapitänin zu bezahlen. [Link]
SeeleFon und Informationen für Geflüchtete
Weil viele in Deutschland lebende Geflüchtete mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, bietet der BApK eine telefonische Beratung in mehreren Sprachen an sowie migrationsspezifische Ratgeber über psychische Erkrankungen, das psychiatrische Gesundheitssysstem und zu rechtlichen Fragen. [Link]
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Internationales
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Therapie statt Gefängnis
Deutschlandfunk: Wer in Portugal mit Haschisch oder Crack für den Eigengebrauch erwischt wird, muss nicht vor Gericht, sondern zum Arzt oder Psychologen. Dort wird über die Gefahren aufgeklärt und, wenn nötig, eine Therapie angeboten. Bianca von der Au berichtet über die Erfahrungen eines der liberalsten Drogengesetze in der EU. [Link]
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„Irr-Real”: Zeichnungen aus der Psychiatrie
In der Psychiatrie des Hamburger Krankenhauses St. Georg schuf der Zeichner Carl Julius Milde zwischen 1829 und 1834 detaillierte Portraits, die sowohl die individuellen Züge der Patienten/innen als auch ein Bild ihrer Erkrankung festhalten (oben: Ausschnitt). Zu der bereits beendeten Ausstellung ist jetzt ein Begleitband erschienen. [Link]
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Streiflicht
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Facebook weiß, woran Menschen leiden
Ärztezeitung: Die Sprache, die Nutzer/innen von Facebook verwenden, erlaubt mitunter mehr Rückschlüsse auf ihren Gesundheitszustand als demografische Daten. Lamia Özgör stellt die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung vor. [Link]
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