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BApK-Newsletter 13/2022 (23. Juni)

NDR: Ist die Polizei im Umgang mit psychisch Kranken ausreichend vorbereitet? Dieser Frage stellt sich die Panorama 3-Redaktion in einem Beitrag. Ausgangspunkt ist der Tod von Mohamed Idrissi, der im Juni 2020 in Bremen bei einem Polizeieinsatz starb. Er litt unter paranoider Schizophrenie. [Link]


► Die Mär von den gefährlichen Irren

taz: Psychiatrische Diagnosen werden bei Amoktaten selbstverständlich genannt. Dabei erklärt dies gar nichts – und führt zur Stigmatisierung. Die Nennung von Diagnosen, das ist die Überzeugung von Lea de Gregorio, sorgt mehr für Verwirrung als dass sie zur Aufklärung beiträgt. [Link]


► Gesundheits­information zur PTBS in sechs Fremdsprachen

Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat seine Gesundheitsinformation zur Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) in sechs Fremdsprachen veröffentlicht. Damit will das ÄZQ medizinische Fachleute bei der Versorgung von Menschen unterstützen, die wenig oder kein deutsch sprechen. [Link]


Psychische Erkrankungen und Behandlung

► Wenn die Lust nachlässt

taz: Die Schweizer Toxikologin und Pharmakologin Antje Heck warnt: Jede vierte Sexualstörung geht auf Arzneimittel zurück. Vor allem Psychopharmaka können großen Einfluss auf das Sexualleben haben, berichtet Jörg Zitlau. [Link]


► "Die Rollen sind festgelegt"

Spektrum der Wissenschaft: Auch Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung können gesunde Beziehungen führen, sagt Paartherapeut Eckhard Roediger im Interview: "Man muss einen inneren Therapeuten aufbauen." [Link]


Recht und Gesetz

► Sachsen will Psychisch-Kranken-Gesetz novellieren

Das Sächsische Gesetz über die Hilfen und die Unterbringung bei psychischen Krankheiten (SächsPsychKG) wird novelliert. Dafür sind themenspezifische Workshops unter Beteiligung der jeweils relevanten Versorgungszweige und Interessenvertretungen geplant. [Link]


Wissenschaft und Forschung

► Bedürfnisse von wohnungslosen und psychisch kranken Frauen

Informationsdienst Wissenschaft: Wohnungslose Frauen, die chronisch psychisch krank sind, lassen sich mit Hilfsangeboten schwer erreichen. Ein Forschungsprojekt gibt Aufschluss über ihre Bedürfnislage und die Möglichkeiten, wie sie in München zu unterstützen sind [PDF]. [Link]


► Wie Computer helfen können, Traumata zu verarbeiten

Computertrainings unterstützen Betroffene in der Therapie ihrer Trauma-Symptome. Forschende an der Ruhruniversität Bochum und der Ludwig-Maximilians-Universität München sehen darin ein großes Potenzial für eine niedrigschwellige Unterstützung der Behandlung von Traumafolgen. [Link]


► Gute Bakterien gegen Depressionen

Informationsdienst Wissenschaft: Die Darmflora spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit – auch für die psychische. Forschende der Universität Basel und der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel zeigen, dass Probiotika die Wirkung von Antidepressiva unterstützen und Depressionen mildern können. [Link]


An 60 % der Krankenhäuser gibt es mindestens eine/n Patientenfürsprecher*in. Allerdings sind die regionalen Unterschiede groß. Dies zeigen erste, im Rahmen des diesjährigen 16. Tages der Patientenfürsprecher*innen, vorgestellte Ergebnisse einer Studie. [Link]


► Die Zukunft der Sozialpsychiatrie

Positionen, Ideen, Diskussionen und Perspektiven der DGSP-Veranstaltung am 10. und 11. Juni in Berlin sind auf der Internetseite des Verbandes zu finden. [Link]


Internet und Neue Medien

► Mehr Spielraum bei Videosprechstunde

Ärzteblatt: Die Videosprechstunde in der Psychotherapie kann ab 1. Juli flexibler eingesetzt werden. Darauf haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Krankenkassen geeinigt. [Link]


In der Ausstellung "Aus nächster Distanz" zeigt die Fotografin Heike Stricker Menschen mit Depressionen und auch diejenigen, bei denen diese als Co-Krankheit auftritt. Eingefügte Texte erzählen über Symptome oder die Gefühlslagen der Abgebildeten. Die Ausstellung ist bis zum 8. August in der Johanniskirche in Brandenburg zu sehen. [Information als PDF]


Internationales

► Starker Anstieg bei psychischen Krankheiten durch Corona

RND: Die Coronapandemie hat zu einem deutlichen Anstieg einiger psychischer Krankheiten geführt. Die Fälle von Depressionen und Angststörungen seien weltweit allein im ersten Pandemiejahr um 25 Prozent gestiegen, berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei Vorlage ihres neuen Berichts über mentale Ge­sundheit [Englisch]. [Link]


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