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Newsletter 20/2024 (25. September)

netzpolitik.org: Ab Anfang 2025 bekommen alle Kassenpatientinnen und -patienten eine elektronische Akte – es sei denn, sie widersprechen. Was spricht dafür oder dagegen, die gesamte Krankengeschichte digital an einem Ort zu sammeln? Alle wichtigen Argumente dafür und dagegen. [Link]

► Reform der Notfallversorgung

Der BApK nimmt Stellung zum Beschluss des Bundeskabinetts zur Reform der Notfallversorgung. Ziel soll es unter Anderem sein, Hilfesuchende im Akut- und Notfall schneller in die passende Behandlung zu vermitteln. Der BApK begrüßt die Anstrengungen hinsichtlich besserer Notfallmaßnahmen. Zur Gleichstellung psychischer und somatischer Erkrankungen bringt der Kabinettentwurf hingegen keinen wesentlichen Fortschritt. [Link]

► Zahl der Suizide erneut gestiegen

Im vergangenen Jahr haben 10.304 Menschen in Deutschland Suizid begangen. Das waren 184 Fälle mehr als noch im Jahr zuvor. Es ist die höchste Anzahl seit 1995. Das teilte das Nationale Suizidpräventions­programm (Naspro) mit. [Link]

► Millionenspenden der Pharmaindustrie

Süddeutsche: Patientenorganisationen sind wichtige Fürsprecher für kranke Menschen – auch wenn es um Zugang zu neuen Medikamenten geht. Doch die Arbeit dieser oft einflussreichen Gruppen hängt häufig von Pharmafirmen ab. Wie sehr, zeigt eine europaweite Recherche von Chris Matthews, Manuel Rico, Lorenzo Buzzoni und Harald Schumann. [Link]

► Krankheit und Sucht wichtigster Überschuldungsgrund

Krankheit und Sucht haben Arbeitslosigkeit als häufigste Ursache für Überschuldung in Deutschland abgelöst. Das geht aus dem Überschuldungsreport 2024 des Instituts für Finanzdienstleistungen (IFF) hervor. [Link]

Psychiatriegeschichte

► Petition: Menschen in der Psychiatrie während der NS-Zeit

Die Ermordung von Menschen in psychiatrischen Anstalten und Behinderteneinrichtungen war ein grausames Kapitel in der Geschichte der Psychiatrie. Eine Anerkennung der Opfer ist bis heute nicht erfolgt. Eine Petition unter Federführung der Ruth Fricke-Stiftung fordert eine politische Anerkennung der Opfer, ihrer Nachfahren und ihres sozialen Umfeldes. [Link]

Kreatives

► "GEMEINSAM SICHTBAR"

In der Ausstellung "GEMEINSAM SICHTBAR" präsentiert das trialogische Psychose-Seminar Pankow im Rahmen der "Woche der seelischen Gesundheit" Arbeiten, die in kunsttherapeutischen Workshops entstanden sind. Sie wird am 9. Oktober um 15 Uhr im Gesundheitshaus Pankow eröffnet und ist bis zum 20. Dezember zu sehen. [Link]

Die Coronapandemie und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen haben deutliche Spuren bei Kindern, Jugendlichen und Eltern hinterlassen: Einer aktuellen Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (PDF) zufolge sind die Verschlechterungen in der mentalen Gesundheit, der körperlichen Aktivität und dem allgemeinen Wohlbefinden auch weiterhin spürbar. [Link]

► Kinder von bipolar erkrankten Eltern

Auf internetseite der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Erkrankungen sind jetzt auch umfassende und vertiefte Informationen zum Thema Kinder von bipolar erkrankten Eltern zu finden. [Link]

► Betreuung von Geflüchteten kaum mehr möglich

Geflüchtete in Deutschland könnten bald fast vollständig den Zugang zu psychosozialer Betreuung verlieren. Schon aktuell erhielten nur gut drei Prozent der von Traumata betroffenen und bedürftigen Flüchtlinge eine entsprechende Versorgung, erklärte der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen. [Link]

Regina Schiedel meint in der taz über das Buch: "Alleinstellungsmerkmal (...) ist zum einen, dass sie den „Euthanasie“-Genozid nicht isoliert und begrenzt auf die Jahre 1939 bis 1945 darstellt, sondern das dahinterliegende „eugenische“ Gedankengut in gesellschaftliche Entwicklungen und Vorstellungsbestände einbettet (...). Sie greift Deutungs- und Theoriebestände aus Philosophie, Soziologie und Psychologie auf, um das Phänomen der Behindertenfeindlichkeit und seine ­obsessive Besetzung zu rekons­truieren." [Link]

Dagmar Herzog: Eugenische Phantasmen. Eine deutsche Geschichte. Suhrkamp Verlag, Berlin 2024, 390 Seiten, 36 Euro.

Wissenschaft und Forschung

► Lassen sich psychische Erkrankungen vorhersagen?

Das Forschungsprojekt LOCUS-MENTAL soll klären, ob ein Teil des Risikos für psychische Erkrankungen vorhergesagt werden kann, indem Reaktionen der Pupille bei Kleinkindern gemessen werden. Das Forschungsvorhaben wird mit 2 Millionen Euro gefördert. [Link]

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Impressum

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