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Newsletter 15/2023 (27. Juli)

Das "Center for Responsible Research and Innovation (CeRRi)" des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat in Kooperation mit anderen Einichtungen Handlungsempfehlungen für die Entwicklung und Implementierung technologischer Lösungen für die Therapie psychischer Erkrankungen erarbeitet. [Link]

Abbildung: Frauenhofer IAO unter Verwendung von rumruay / Adobe Stock

► Großer Aktualisierungsbedarf

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat den Abschlussbericht seiner Leitlinien-Recherche veröffentlicht: Fast alle Aspekte des Disease-Management-Programm Depression sollten oder könnten überarbeitet werden. [Link]


► Cannabis in der Medizin

Spektrum der Wissenschaft: Seit 2017 darf Cannabis in der Medizin eingesetzt werden. Aber was weiß die Wissenschaft über die Wirkung der Substanz? Julia Seegers geht der Frage im Podcast nach. [Link]


Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Psychosoziale Umschau" beleuchtet u. a. die verschiedenen Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation, beschreibt, wie sich Inklusion anfühlt und gibt einen Überblick zum Thema inklusives Arbeiten für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Julia Paar stellt ein Projekt zur Antistigmaarbeit in der Schule vor und Christoph Müller spricht mit Leonore Julius und Reinhard Peuker über Geschwister psychisch erkrankter Menschen (Gratisartikel). Inhaltsverzeichnis und Editorial stehen als PDF zur Verfügung. [Link]


Gesellschaft und Politik

► Versorgung psychisch kranker Menschen kann nicht warten

Die Bundespsychotherapeutenkammer fordert die Regierung auf, Missstände in der psychotherapeutischen Versorgung alsbald anzugehen. Ihr Vorschlag: Primärversorgungszentren sollen systematisch und niedrigschwellig Psychotherapie anbieten. [Link]


► Bedarf an Psychotherapie im Ahrtal weiter "riesig"

Zwei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal ist der Bedarf an Psychotherapie in der Region nach Einschätzung der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz (LPK RLP) riesig. [Link]


In einem Webinar der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS) beschätigen sich Prof. Dr. Sarah Kittel-Schneider und Prof. Dr. Nadja Freund mit der Frage. [Video bei YouTube]


► Psychische Erkrankungen früher erkennen

Das Universitätsklinikum Jena ist Partner in einem Studienprojekt, das bei jungen Erwachsenen mit erhöhtem Risiko für eine psychotische Störung die ersten Anzeichen dafür untersucht und der Frage nachgeht, ob die Art der sich entwickelnden Erkrankung vorhergesagt werden kann und wie eine frühestmögliche zielgerichtete Therapie aussehen könnte. [Link]


► #BodyPositivity

Informationsdienst Wissenschaft: Soziale Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung des idealen Körpers – oft leiten sie in eine ungesunde Richtung. Forschende der Uni Würzburg haben untersucht, wie dem entgegengewirkt werden kann. [Link]


► Bipolar: Versechsfachtes Risiko auf nicht natürlichen Tod

Ärzteblatt: Ihre extremen Stimmungsschwankungen verleiten Patient*innen mit bipolaren Störungen häufig zu einem riskanten bis selbstzerstörerischen Verhalten. Die Folge ist ein 6-fach erhöhtes Risiko, eines nichtnatürlichen Todes zu sterben, wie eine Analyse in BMJ Mental Health (DOI: 10.1136/bmjment-2023-300700) zeigt. [Link]


Historisches

► "Das Problem sind die Erwachsenen"

taz: Isca Salzberger-Wittenberg ist eine der ätesten noch lebenden Kinderpsychotherapeutinnen. Als Kind eines Rabbiners musst sie vor den Nazis fliehen. Ein Gespräch von Tina Stadlmayer über schmerzhafte Erfahrungen und Verständnis für jugendliche Klimaretter. [Link]


Telemedizinische Leistungen haben in den Coronajahren an Bedeutung gewonnen. Besonders die Psychotherapie profitiert davon. Das zeigt eine neue Versorgungsatlas-Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (DOI: 10.20364/VA-23.06). [Link]


Internationales

► Viele Palästinenser*innen leiden unter Depressionen

Ärzteblatt: Symptome einer Depression sind bei Palästinenser*innen offenbar weit verbreitet. Einer Umfrage der Weltbank zufolge sind 50 % im besetzten Westjordanlandes und 71 % im Gazastreifen davon betroffen. Anzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) zeigen demnach rund 7 % der Palästinenser*innen. [Link]


Streiflicht

► Machen Haustiere glücklich?

Spektrum der Wissenschaft: Ob Hunde, Katzen, Vögel, Schlangen oder zahme Ratten – fast jede Spezies hat ihre Fans. Und viele bauen zu ihren tierischen Pfleglingen ein äußerst emotionales Verhältnis auf. Das hat Folgen, meint Katja Gaschler. [Link]


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