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BApK-Newsletter 25/2021 (09. Dezember)

Das Beratungstelefon SeeleFon für Angehörige feiert sein zehnjähriges Bestehen. Über 2.000 Beratungen finden jährlich statt, jeder achte Anruf kam in einer Krisensituation. Inzwischen ist das SeeleFon-Team auf fast zwanzig Ehrenamtliche gewachsen, die per Mail und am Telefon von Montag bis Freitag beraten. [Link]


► Koalitionsvereinbarungen sind ein "ehrgeiziges Papier"

Die neue Regierung hat sich große Ziele gesetzt. Sollten diese erfüllt werden, wäre das für Angehörige und Betroffene ein großer Schritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft. Insgesamt legt die neue Regierung mit ihrem Koalitionsvertrag ein ehrgeiziges Papier zum Thema psychische Versorgung vor, meint der BApK in einer Stellungnahme. [Link]


► Die Psychos mischen sich ein

Deutsche Welle: 2008 gründeten 15 Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen aus Berlin den Verein Kellerkinder. Sie kämpfen für Selbstbestimmung und sind heute überall da vertreten, wo sozialpolitische Entscheidungen getroffen werden. Ein Gesprüch mit Thomas Künneke vom Kellerkinder e. V. [Link]


► "Und wer fragt mich?"

"Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern und ihre Familien verbessern" ist ein Podcast des Bundesverbands für Erziehungshilfe, der DGPPN und der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie. [Link]


Gemeinsam mit dem Landesverband Nordrhein-Westfalen hat der Mehr Zeit für Kinder e. V.  das Buch "Wenn Gefühle und Gedanken kopfstehen" herausgebracht. Es erklärt Depression und Schizophrenie kindgerecht und stellt das Familienleben in den Vordergrund. Die Vorlesegeschichte richtet sich an Kinder im späten Kindergarten- und frühen Grundschulalter. Im zweiten Teil des Buches sind konkrete Verhaltenstipps für den Umgang mit Kinderfragen sowie Anregungen für den gemeinsamen Alltag zu finden. Es kann kostenfrei per Mail an info@mzfk.de bestellt werden.


Psychische Erkrankungen und Behandlung

► Verbund für Kinder und Jugendliche psychisch erkrankter Eltern

Kinder und Jugendliche mit psychisch erkrankten Eltern lassen sich Sorgen und Ängste oft wenig anmerken. Sie haben jedoch ein mehrfach erhöhtes Risiko selbst eine psychische Erkrankung zu entwickeln. CHIMPS-NET hat das Ziel, die Situation betroffener Kinder und Jugendlicher durch neue bedarfsorientierte Versorgungsangebote zu verbessern. [Link]


► Keine Angst vor Hilfe

EPPENDORFER: Menschen mit psychischer Erkrankung haben ein höheres Risiko, dass sich ihr Zustand verschlechtert – das sind die Lehren aus den ersten Corona-Wellen. Viele suchen erst sehr spät Hilfe, berichtet Prof. Dr. Sönke Arlt, Chefarzt des Fachbereichs Psychiatrie und Psychotherapie am Ev. Krankenhaus Alsterdorf im Interview. [Link]


► "Schatzkästchen" für Menschen mit Demenz

Menschen mit Demenz auf direkte und persönliche Weise mehr Lebensqualität ermöglichen – dieses Anliegen verfolgt ein Projekt der Westsächsischen Hochschule Zwickau, die mit Partnern "Schatzkästchen" entwickeln, um die Sinne dementer Personen individuell anzuregen. [Link]


► Patient*nnen psychiatrisch zu Hause behandeln

MRNNews: Die psychiatrische Behandlung von Patient*innen durch Hausbesuche wird am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim seit zwei Jahren erfolgreich umgesetzt. Das Konzept hat sich bewährt und soll nun ausgeweitet werden. [Link]


NDR: In der Sendung "45 Min." untersuchte ein Team um die NDR-Journalistinnen Kira Gantner und Simone Horst das Leben in der Forensik. Deren Reportage "Weggesperrt und vergessen" liefert eindrucksvolle Einblicke in und ein sehr differenziertes Portrait über den Maßregelvollzug. Der BApK unterstützte die Arbeit durch Interviewpartner*innen. [Link]


► Immer mehr Menschen fühlen sich gestresst

Das Stressempfinden der Deutschen hat sich laut einer Umfrage durch Corona verstärkt. Die Zahl der häufig Gestressten hat demnach seit 2013 um 30 Prozent zugenommen, geht aus der "Stresstudie" der Techniker Krankenkasse hervor. [PDF]


► Zu depressiv zum Anziehen

taz: Mit der anhaltenden Pandemie ist die Stimmung bei vielen gedrückt. Das sorgt auch für mehr Verständnis depressiven Menschen gegenüber, meint Sophia Zessnik. [Link]


► An Mamas Seite

taz: Weil die Mutter der Autorin Sunny Riedel immer mehr vergisst, benötigt sie Hilfe. Deshalb ist Marcela bei ihr, kocht, putzt, wechselt die Windel. [Link]


Arbeit

► Berufsunfähig und psychische Erkrankungen

Ärztezeitung: Vier von zehn erstmals gezahlten Erwerbsminderungsrenten gingen im Vorjahr auf psychische Erkrankungen zurück, wie aus Zahlen der Deutschen Rentenversicherung hervorgeht. [Link]


► Ausstieg aus der Pflege

ZEIT ONLINE ARBEIT: Viele Pflegekräfte haben in der Pandemie gekündigt. Hier erzählen 25 von ihnen, weshalb sie ausgestiegen sind und was sich ändern müsste, damit sie zurückkehren. [Link]


Der DGPPN-Antistigma-Preis zeichnet Projekte und Initiativen aus, die sich für eine nachhaltige Inklusion dieser Menschen einsetzen. Für das Projekt SOUL LALA wurde der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. in diesem Jahr mit dem ersten Preis ausgezeichnet. [Link]


Psychiatriegeschichte

► Kinderschicksale in der DDR

NDR: Der Dokumentarfilm "Lievalleen" erzählt das Schicksal der Geschwister Beate und Peter. Stellvertretend erzählen sie von den Qualen vieler Kinder in der DDR, die in Kinderheimen, Psychiatrien oder Behindertenheimen verwahrt wurden. [Link]


Wissenschaft

► Digitale Lösungen für betreute Wohnformen

Informationsdienst Wissenschaft: Das Verbundprojekt "TeilhabeAssistenz – Digitale Lösungen für betreute Wohnformen" soll Potenziale der Digitalisierung in der Betreuung von chronisch psychisch kranken und seelisch behinderten Menschen aufzeigen. [Link]


► Corona-Pandemie und psychische Erkrankungen

Wissenschaftler*innen der Universitätsmedizin Göttingen erheben Langzeitdaten mit einer neu entwickelten Befragungsmethode. Erste Ergebnisse der Studie liegen nun vor. [Link]


► Gewalt gegen Pflegende in der stationären Psychiatrie

Die Gefahr, dass Pflegende in der stationären Psychiatrie durch Patient*innen angegriffen werden, ist hoch. Das zeigt eine Studie der Universität Basel. [Link]


► Freud ist out

ZEIT ONLINE: Der Lehrstuhl für Psychoanalyse an der Universität Frankfurt blickt auf eine lange Tradition zurück. Nun soll er womöglich umgewidmet werden. Schuld ist: der Zeitgeist, meint Ann-Kristin Tlusty. [Link]


Impressum

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