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Newsletter 04/2023 (16. Februar)

Die aktuelle Ausgabe der Selbsthilfezeitung für seelische Gesundheit "Seelenlaute" berichtet u.a. über den Selbsthilfe-Fotopreis, eine Expertentagung zum Absetzen von Psychopharmaka, zehn Jahre "Outsider Art Fair" in Paris, die ZDF-Sendung "Die Anstalt" zum Thema Inklusion und über Nazi-Ärzte, ihre Verbrechen, ihre Karrieren. [PDF]


► Bayerischer Landtag: Für eine einheitliche Krisennummer

Der Landtag des Freitstaats Bayern hat beschlossen, darauf hinzuwirken, dass für ganz Bayern oder möglichst darüber hinaus eine einheitliche Notrufnummer für psychiche Krisen eingerichtet wird. Der BApK wirbt mit seiner Kampagne "Die 113 für die psychische Krise" schon sehr lange für eine solche Nummer. [Beschluss als PDF]


► Angehörige in Hessen

Die nächste Angehörigen-Tagung des Landesverbandes Hessen findet am 18 März (9:30 bis ca. 16:00 Uhr) in Frankfurt am Main statt. Themen sind u.a.: Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen des sozialpsychiatrischen Dienstes bei der Unterstützung psychisch erkrankter Menschen, Einblicke in die Arbeit von Berufsbetreuer:innen sowie die Mitgliederversammlung mit Wahl des neuen Vorstandes. [Link]


► Vermeidung von Zwang

Der Landesverband der Angehörigen in Hessen ist Mitveranstalter des Fachtages "Vermeidung von Zwang" am 27. Februar (9 bis 17 Uhr) in Frankfurt. [Informationen als PDF]


Politik und Gesellschaft

► Empfehlungen zur Kindergesundheit

Die Bundesregierung hat den Abschlussbericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe "Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona" (IMA) beschlossen. Ein zentrales Ergebnis des Berichts: Immer noch sind Dreiviertel aller Kinder und Jugendlichen psychisch belastet, wie die COPSY-Längsschnittstudie zeigt (DOI: 10.2139/ssrn.4304666). [Link]


► Mangel an Fachpersonal erschwert psychiatrische Versorgung

Die im Januar veröffentlichte Auswertung zur Personalausstattung der psychiatrischen Krankenhäuser verdeutlicht die enormen Herausforderungen durch den Fachkräftemangel. Statt die Kliniken ab 2024 drakonisch zu bestrafen und damit die flächendeckende regionale Versorgung zu gefährden, sind gemeinsame Anstrengungen von Selbstverwaltung und Politik nötig, meint die DGPPN. [Link]


► Oft zu wenig Personal in psychiatrischen Krankenhäusern

Deutsches Ärzteblatt: In psychiatrischen Krankenhäusern arbeitet oft zu wenig Personal. Das hat der GKV-Spitzenverband heute mit Verweis auf erste Auswertungsberichte über die Personalausstattung in psychiatrischen Krankenhäusern mitgeteilt. [Link]


Die Ausstellung "Von Genen und Menschen" des Deutschen Hygiene Museums in Dresden hinterfragt Erkenntnisse der Genforschung aus der Perspektive der Sozial- und Kulturwissenschaften: mit Objekten aus Alltag und Wissenschaft, Kultur und Geschichte, mit Positionen der zeitgenössischen Kunst. [Link]

Foto (Ausschnitt): Watson und Crick mit ihrem DNA-Modell im Mai 1953. Foto: Science Photo Library / Barrington Brown, A. / Gonville And Caius College

Internet und Neue Medien

► Umgang mit sozialen Medien

Um Ärzt:innen sowie Medizinstudierende für die Besonderheiten der Kommunikation über soziale Medien zu sensibilisieren, hat die Bundesärztekammer (BÄK) ihre "Handreichung für Ärztinnen und Ärzte in den sozia­len Medien" [PDF] aktualisiert. Betont werden dabei insbesondere Aspekte der ärztlichen Schweigepflicht, des Pa­tient-Arzt-Verhältnisses sowie des Umgangs mit negativen Online-Kommentaren. [Link]


► Jugendliche und junge Erwachsene für Studie gesucht

Die Philipps Universität Marburg untersucht die Wahrnehmung des Umfeldes und der Stigmatisierung psychischer  Erkrankungen von Jugendlichen mit und ohne psychisch erkrankten Elternteilen. Dafür werden junge Menschen zwischen 12 und 21 Jahren gesucht, die einen ca. 30-minütigen Online-Fragebogen ausfüllen möchten. [Link]


► Erwachsene Kinder psychisch erkrankter Eltern gesucht

Der BApK unterstützt die Studentin Nathalie Löbnitz von der FHM in Hannover bei ihrer Bachelorarbeit zum Thema "Erwachsene Kinder psychisch erkrankter Eltern". Dafür sucht sie vier erwachsene Personen, die in einem Interview über ihre Erfahrungen und Erlebnissen berichten. Kontakt: loebnitzn@gmail.de


► Depressionen rund um die Geburt

Mehr als jede zehnte Frau erkrankt während der Schwangerschaft oder nach der Entbindung an einer Depression. Das Klinikum Nürnberg will das mit einem flächendeckenden Screening ändern – und bekommt jetzt Unterstützung für die Forschung. Ein Gemeinschaftsprojekt wird vom Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) mit 4,6 Millionen Euro gefördert. [Link]


► Autismus-Spektrum-­Störungen bei Kindern nehmen zu

Ärzteblatt: Die Zahl der Autismus-Spektrum-Störungen hat bei Kindern innerhalb von 16 Jahren um das bis zu 5-Fache zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommen US-amerikanische For­schende in einer Analyse, die in Pediatrics (DOI: 10.1542/peds.2022-056594) erschienen ist. [Link]


Partizipativ forschen: Auch wenn Forschung unter Beteiligung von Psychiatrieerfahrenen vielfach noch eher Wunsch als Realität ist, gibt es in Deutschland Forschungsgruppen, die ihre Studien konsequent partizipativ durchführen. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Sozialpsychiatrische Informationen" wirft einen Blick darauf, wie es mit der Umsetzung aussieht und wie partizipative Forschung praktisch funktioniert. Editorial und Inhaltsverzeichnis können kostenlos heruntergeladen werden [PDF]. [Link]


Streiflicht

► Was hilft gegen das Alleinsein?

Deutschlandfunk: Zu Gast in der Sendung "Lebenszeit" waren u.a. Prof. Dr. Maike Luhmann (Ruhr-Universität Bochum), Lisa Fichtner (Projekt TeilSein vom DRK Thüringen) und Arndt Klocke (MdL NRW von Bündnis/90 Die Grünen). Die Diskussion wurde durch Beiträge von Anrufenden bereichert, die von ihren eigenen Erfahrungen berichteten. [Link]


► Häufige Fehler der Populär-Psychologie

Spektrum der Wissenschaft: Der Markt für psychologische Ratgeber boomt: Bücher, Online-Kurse und Coachings sowie Instagram-Gurus geben Tipps für die mentale Gesundheit: Sie versprechen häufig Patentrezepte und einfache Lösungen für unsere kleinen und großen Probleme. Marc Zimmer und Steve Ayan diskutieren darüber im Podcast. [Link]


Die Peer-Beratung des BApK für junge Angehörige ist Sonntag von 18 bis 20 Uhr, Montag von 18 bis 21 Uhr, Dienstag von 18 bis 20 Uhr und Donnerstag von 21 bis 23 Uhr im Live-Chat erreichbar. Außerhalb der Chat-Zeiten kann man eine Mail schreiben, die innerhalb von 5 Werktagen beantwortet wird. [Link]


Impressum

Auswahl und Inhalte der im Newsletter genannten Artikel und Hinweise sind keine Meinungsäußerungen des BApK. Sie dienen der Information und sollen zur Diskussion einladen. Ihre Anregungen greifen wir gerne auf.


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