Psychische Erkrankungen und Behandlung
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► Mindestpersonalausstattung in Psychiatrien
Künftig sollen stationäre Einrichtungen der Psychiatrie ihr Personal flexibler einsetzen können ohne die Mindestvorgaben zu unterschreiten. Zugleich soll es weniger Dokumentationsaufwand geben, bei gleichbleibender Versorgungsqualität. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat den Weg durch eine Anpassung seiner "Personalausstattung Psychiatrie und Psychosomatik-Richtlinie" (PPP-RL) freigemacht. [Link]
► Was heißt schon normal?
Deutschlandfunk Kultur: Gesund oder krank: Wie werden in der Psychiatrie Diagnosen gestellt? Der Philosoph Adrian Kind spricht über die Kriterien dafür, das psychisch Gesunde vom Pathologischen zu unterscheiden, und auch über Lehren aus historischen Fehlern. [Link]
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Gesellschaft und Politik
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► 50 Jahre Psychiatrie-Enquête
Die Teilnehmenden der Fachtagung "50 Jahre Psychiatrie-Enquête", die von 14 Verbänden (auch des BApK) getragen wurde, haben in einer Resolution notwendige Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Psychiatrie gestellt. [PDF]
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Der Klinikaufenthalt ist überstanden – und dann? Einfach wieder nach Hause ziehen? Zur Familie zurück? Was ist, wenn die Familie oder man selbst das nicht kann oder möchte? In dieser Gastfolge ihrer Reihe "Kein Mensch ist eine Insel" spricht Conni Schäfer mit Menschen, die eine andere Lösung dafür gefunden haben: Frank Elias nahm Klaus Fretter bei sich auf. Sie leben zusammen wie eine Art Wohngemeinschaft. Auch Elke Wennekamp bietet schon seit zehn Jahren Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen ein Zuhause. [Link]
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Wissenschaft und Forschung
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► Genesung bei Schizophrenie
Forschende der Universität Wuppertal suchen Menschen, die in ihrem Leben eine Schizophrenie-Diagnose (F20-F21) erhalten haben und die sich als genesen oder im Genesungsprozess befindend bezeichnen. Erfragt werden Erfahrungen und was die Befragten unter Genesung verstehen. Das Projekt ist auch daran interessiert, über körperliche und künstlerische Auseinandersetzungen während des Genesungsprozesses zu sprechen. Kontakt: matthias.pauge@mhb-fontane.de. [Link]
► Absetzen von Antidepressiva löst häufig Symptome aus
Ärzteblatt: Bei einigen Patientinnen und Patienten kommt es nach dem Absetzen von Antidepressiva zu Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit, die die Beendigung der Therapie erschweren können. In einer Onlineumfrage in Psychiatry Research (DOI, englisch: 10.1016/j.psychres.2025.116497) berichteten 70 % über wenigstens ein Absetzsymptom, deutlich mehr als bisher angenommen. [Link]
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Internet und Neue Medien
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► Mehr psychische Probleme durch intensive Social-Media-Nutzung
Ärzteblatt: Die unkontrollierte Ausbreitung von sozialen Medien führt zu einer weltweiten Zunahme psychischer Probleme bei Heranwachsenden. Da zeigt ein Bericht der Kinderschutzorganisation Kidsrights. [Link]
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Michaela de Groot meint in der Zeitschrift Soziale Psychiatrie: "Wiesböck hangelt sich entlang einer langen Leine von griffigen Punkten durch den Psychiatriedschungel – eine ebenso schillernde wie sumpfige Projektionsfläche. (...) Ein wichtiges Buch (...), was man nicht mehr aus den Händen legen kann, wenn man es ergattert hat!" [PDF]
Laura Wiesböck: Digitale Diagnosen - Psychische Gesundheit als Social-Media-Trend. Paul Znolnay Verlag, 2025, 176 S., 22 Euro
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Recht und Gesetz
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► Patientenverfügung
In einer psychischen Krise kann es vorkommen, dass man die Fähigkeit verliert, selbstbestimmte Entscheidungen über medizinische Maßnahmen zu treffen. Damit Menschen für solche Situationen vorsorgen können, hat die DGPPN eine Patientenverfügung speziell für den Bereich der psychischen Gesundheit entwickelt. [Link]
► Möglichkeiten für sensiblen Datenaustausch
Ärzteblatt: Die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder wollen eine "vertiefte und ressortübergreifende Kooperation zur Verbesserung des Informationsaustausches" mit den Sicherheitsbehörden über gefährdete Menschen mit psychischen Erkrankungen unter bestimmten Bedingungen unterstützen. [Link]
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taz: Martin Schröder-Berlin hat unheilbaren Krebs und leidet nur noch. Er möchte durch assistierten Suizid sterben. Mit der Diagnose "suizidaler Borderliner" ging er anderthalb Jahre in eine psychiatrische Einrichtung. In der Kunsttherapie lernte er, Gefühle und Gedanken in Bildern auszudrücken. "Als ich wieder rauskam, war ich Künstler", sagt er. Christine Leutkart nimmt Abschied. [Link]
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