Probleme bei der Darstellung des Newsletters? Dann klicken Sie hier für die Web-Ansicht.

BApK-Newsletter 22/2022 (27. Oktober)

Ein neues Angebot soll Fachkräften helfen, Migrant:innen bei der Verbesserung ihrer Gesundheitskompetenz zu unter­stüt­zen. Leitfäden, Trainingsmaterialien und eine digitale Trainingsplattform sollen auch Eingewanderten selbst helfen, relevantes Wissen und Fähigkeiten auszubauen. [Link]


► Beratungsplattform Digisucht

Die digitale Beratungsplattform Digisucht soll einen niedrigschwelligen Zugang zur anonymen und kostenfreien Suchtberatung bieten. Das Beratungsangebot für suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sowie deren Angehörige ist nun online. [Link]


► Label für verlässliche Gesundheits­informationen

Ärzteblatt: Mit einem entsprechenden Label will Youtube künftig auf besonders zuverlässige Gesundheitsinfor­ma­tionen hinweisen. Mit dem „Infobereich“ wolle man eine bessere Einordnung der Herkunft der gesundheits­bezogenen Inhalte auf Youtube ermöglichen. [Link]


► "Leben, Tod, Ekstase"

In einem offenen Brief an den Intendanten des Hessischen Rundfunks kritisiert Karl-Heinz Möhrmann den Tatort "Leben, Tod, Ekstase". Nach Überzeugung des Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern trägt der Film zur Stigmatisierung psychisch erkrankter Menschen bei. [PDF]


EPPENDORFER: Lange Zeit als kuriose Randerscheinung ausgeblendet oder nur widerwillig zur Kenntnis genommen, rückt die "Outsider Art" deutlich stärker ins öffentliche Bewusstsein und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Der Neurochirurg und Sammler Turhan Demirel setzt sich kritisch mit dem Begriff  auseinander. [Link]

Abbildung: Outsider-Art der US-amerikanischen Künstlerin Alpha Andrews. Foto: Sammlung Demirel

Angehörige

► Video-Aufzeichnung

Das am 22. September 2022 stattgefundene Symposium zur "Psychiatrischen Versorgung von Menschen mit psychotischen Erkrankungen und fehlender Krankheitseinsicht" des Landesverbandes Bayern war mit knapp 200 Besuchern und mehreren hundert Online-Stream-Teilnehmern ein voller Erfolg. Nun ist die Video-Aufzeichung online. [Link]


► Eltern sein und Bipolarität

bipolaris e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen bieten am 22. November von 15.30 bis 19.00 Uhr ein trialogisches Seminar in Berlin an. [Informationen als PDF]


Seit dem 1. Oktober unterstützt Nele Riepenhusen den Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen als Projektreferentin im Bereich Junge Selbsthilfe. Sie betreut gemeinsam mit Jana Ulrich u. a. die Online-Redaktion Locating Your Soul und die Chatberatung PEER4U. Darüber hinaus wird sie für die Social-Media-Kanäle der Jungen Selbsthilfe sowie die Planung und Organisation von Workshops und Veranstaltungen im Rahmen der Unterstützung junger Angehöriger verantwortlich sein.


Gesellschaft und Politik

► COVID-19-Pandemie und psychische Erkrankungen

Das Robert Koch-Institut untersucht im Verlauf der COVID-19-Pandemie die Entwicklung verschiedener Merkmale psychischer Gesundheit bei Erwachsenen in Deutschland. Nun haben RKI-Forschende dazu neue Ergebnisse veröffentlicht. [Link]


► Wenn Canabis psychisch krank macht

ZEIT ONLINE: Der Kinderpsychologe Andreas Gantner betreut junge Erwachsene, die Cannabis psychisch krank gemacht hat. Die Droge sei gefährlich, die Legalisierung trotzdem richtig. Bente Lubahn hat ihn befragt. [Link]


► Wie gut werden psychisch Erkrankte in Deutschland versorgt?

Informationsdienst Wissenschaft: Das Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung (ISMG) in Magdeburg ist maßgeblich an einer im Sommer 2022 begonnenen mehrjährigen Evaluation von Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung in Deutschland beteiligt. Die Projektleitung unterliegt dem Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV). [Link]


► Psychiatrische Hilfe im Wochenbett

Ärztezeitung: Damit Mütter mit Wochenbettdepression erst gar nicht in der Klinik landen müssen, werden sie im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Ärzten und Psychotherapeuten via Hausbesuch betreut. Möglich macht es die Stationsäquivalente Behandlung (Stäb). [Link]


Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Psychosoziale Umschau" nimmt Grenzbereiche in den Fokus. Die forensische Psychiatrie ist zum Beispiel ein solcher Bereich, der mit der Reform des §64 in das Licht der Öffentlichkeit rückt. "Die zwei Seiten seines Lebens zwischen Psychose und Realität" beschreibt Friedemann Ziems, die Geschichte von Sandra Dellmann zeigt, wie man vom Rande des Abgrunds ins erfüllende Leben zurückfinden kann und Karl Heinz Möhrmann meint: "Auch Angehörige haben Ängste". [Link]


Wissenschaft und Forschung

► Maßnahmen gegen Stigmatisierung angeraten

Ärzteblatt: Soziale Kontakte zwischen Menschen mit und ohne Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen sind der wirksamste Weg, um Stigmatisierung und Diskriminierung bei psychischen Krankheiten zu verringern. Das berichtet eine neue internationale Kommission des Fachmagazins Lancet (DOI: 10.1016/S0140-6736(22)01470-2). [Link]


► Vogelgezwitscher ist gut für die mentale Gesundheit

Informationsdienst Wissenschaft: Wer munteres Vogelgezwitscher hört, sollte innehalten und lauschen. Denn Vogelgesang kann nachweislich Ängstlichkeit und irrationale Gedanken mildern. Die Ergebnisse einer entsprechenden Studie sind in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht (https://doi.org/10.1038/s41380-022-01720-6). [Link]

Impressum

Auswahl und Inhalte der im Newsletter genannten Artikel und Hinweise sind keine Meinungsäußerungen des BApK. Sie dienen der Information und sollen zur Diskussion einladen. Ihre Anregungen greifen wir gerne auf.


Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. (BApK)
Oppelner Straße 130
53119 Bonn
Telefon: (0228) 710024-00
Fax: (0228) 710024-29
E-Mail: bapk@psychiatrie.de
Internet: www.bapk.de
Unsere Datenschutzerklärung
Vereinsregister: Bonn Nr. 20 VR 5250
Leitung Kommunikation und Projekte: Kerstin Trostmann
Redaktion: Ludwig Janssen
Kontakt: news.bapk@psychiatrie.de


Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. Abmelden