Probleme bei der Darstellung des Newsletters? Dann klicken Sie hier für die Web-Ansicht.

Newsletter 26/2022 (22. Dezember)

In der Berichterstattung über psychische Erkrankungen taucht das Vorurteil, psychisch Kranke seinen besonders gewaltbereit, immer wieder auf. Journalist:innen wird deshalb häufig vorgeworfen, sie berichten sensationsheischend und fernab der Realität. Wie kann besser berichtet werden und was können Journalist:innen von Betroffenen, die z.B. eigene Kanäle betreiben, lernen? Alice Schweizer beschäftigt sich am Beispiel des BApK-Projektes Locating your Soul und im Gespräch mit Redakteurin Mandy mit dieser Frage für das Dossier MentalMedia. [Link]


► Filmprojekt Depressionen und Partnerschaft

Für ein Filmprojekt zum Thema "Depressionen und Partnerschaft" sucht das Medienprojekt Wuppertal Betroffene als Protagonist:innen. Kontakt und weitere Informationen: Christoph Müller, c.mueller@medienprojekt-wuppertal.de, (0202) 5632647.


Unter Federführung der DGPPN wurde eine Behandlungsleitlinie für die Borderline-Persönlichkeitsstörung [Langfassung als PDF] erarbeitet. Eine interdisziplinäre Gruppe empfiehlt spezielle, an die Besonderheiten der Borderline-Persönlichkeitsstörung angepasste Psychotherapien, die auch das soziale Umfeld einbeziehen. [Link]


► Leitfaden für Stimmenhör:innen

Eine neue Broschüre beschäftigt sich mit dem Stimmenhören oder vergleichbaren Erfahrungen. Sie möchte Menschen, die diese Erfahrungen machen und unter ihnen leiden, deren Angehörigen und Begleitpersonen, Unterstützung bieten. [PDF]

► Podcast: "Raus aus der Depression"

Gastgeber des Podcasts von NDR Info ist Entertainer und Schirmherr der Stiftung Deutsche Depressionshilfe Harald Schmidt. Er trifft Menschen, die von ihrem Weg aus der Depression berichten. [Link]


► Therapeut:innen sind wählerisch

Spektrum der Wissenschaft: Die Wartezeiten für eine Psychotherapie sind lang. Manche Menschen haben es besonders schwer, einen Therapieplatz zu bekommen, berichtet Joachim Retzbach. [Link]


► Mehr als jeder dritte wechselt die Psychotherapie

Während einer Therapie den Psychotherapeuten oder die Psychotherapeutin zu wechseln, ist offenbar nicht selten - so das Ergebnis einer Umfrage des GKV-Spitzenverbandes. [Link]


► Kontrollierte Abgabe von Cannabis

Mit einem Positionspapier macht der Fachausschuss Sucht der DGSP auf Lücken und Verbesserungspotential aufmerksam, die die Regierung in ihren vorgeschlagenen Eckpunkten zur kontrollierten Abgabe von Cannabis berücksichtigen muss. [PDF]


Gesellschaft und Politik

► Notoperation Krankenhaus

taz: Das Kliniksystem soll reformiert werden. Rettet das auch die Patient:innen? Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Plänen von Gesundheitsminister Lauterbach von Esther Geisslinger. [Link]


Die Selbsthilfe SeelenLaute hat einen Fotowettbewerb ausgeschrieben. Eingeladen waren Menschen mit psycho-sozialen Leiden. Das Thema lautete "Licht im Dunkel" (25 Nomminierte und ihre Fotos als PDF]. Platz 3 geht an Daniel Neumann mit seinem Foto "Tröstende Götterdämmerung", Platz 2 an Louis von Stebut für "Komorebi". Platz 1 macht mit knappem Vorsprung Carmen Marra mit dem Foto eines Sonnenaufgangs, mit dem Titel "Ein neuer Tag" (Abbildung). [Link]


Wissenschaft und Forschung

► Projekte des G-BA zu neuen Versorrgungsformen

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat 16 Projekte zu neuen Versorgungsformen veröffentlicht, die der Innovationsausschuss in die Förderung aufnimmt. Dabei geht es auch um die "Psychotherapeutische Versorgung vulnerabler Gruppen" und um "Prävention und Versorgung von schweren psychischen Erkrankungen". [Link]


► Psychedelika-unter­stützten Psychotherapie bei Depressionen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die "EPIsoDE-Studie" zur Wirksam­keit und Sicherheit von Psilocybin in der Depressionstherapie mit knapp 2,6 Millionen Euro. Das Zentral­ins­titut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim will damit gemeinsam mit der Charité und der MIND Foundation die Psychedelika-unterstützte Psychotherapie voranbringen. [Link]


Ein trialogisches Team fasste die S3-Leitlinie zur Behandlung Bipolarer Störungen zusammen, erstellte ein Glossar und ergänzte jedes Kapitel mit Tipps zum Umgang und für den Alltag. Das Buch bietet für Betroffene und Angehörige eine gute Möglichkeit für ein Gespräch über die Therapie-Entscheidungen. Für Profis bietet es eine kompakte und übersichtliche Zusammenfassung der Leitlinie, ergänzt durch Tipps im Umgang damit.

Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS) (Hrsg.): Diagnostik und Therapie Bipolarer Störungen - Handbuch für Betroffene und Angehörige. Psychiatrie Verlag 2022, 216 Seiten, 25 Euro, ISBN: 3-96605-200-9

Streiflicht

► Einfach mal gar nichts sagen

taz: Schweigen war für Gunhild Seyfert lange bedrückend. Dann lud ein indischer Zahnarzt sie zum Meditieren ein: Über Stille in Zeiten der Ruhelosigkeit. [Link]


 

Impressum

Auswahl und Inhalte der im Newsletter genannten Artikel und Hinweise sind keine Meinungsäußerungen des BApK. Sie dienen der Information und sollen zur Diskussion einladen. Ihre Anregungen greifen wir gerne auf.


Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. (BApK)
Oppelner Straße 130
53119 Bonn
Telefon: (0228) 710024-00
Fax: (0228) 710024-29
E-Mail: news@bapk.de
Internet: www.bapk.de
Unsere Datenschutzerklärung
Vereinsregister: Bonn Nr. 20 VR 5250
Leitung Kommunikation und Projekte: Kerstin Trostmann
Redaktion: Ludwig Janssen
Kontakt: news.bapk@psychiatrie.de


Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. Abmelden