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Newsletter 05/2023 (02. März)

Vorurteile führen immer wieder zu Stigmatisierung - auch in der Fachwelt. Redakteurin Mandy vom BApK-Projekt "Locating your Soul" hat die Zeitschrift "Sozialpsychiatrische Informationen" mit dem Themenschwerpunkt "Sprache und Psychiatrie" gelesen. [Link]


► Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war?

FAZ: Man spürt in jeder Sekunde, dass etwas sehr Trauriges im Gange ist: Sonja Heiss verfilmt Joachim Meyerhoffs Bestseller "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war". Bert Rebhandl hat den Film gesehen. [Link]


► Leitfaden für Medienschaffende

In einem Leitfaden zum Thema Abhängigkeit hat das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit gemeinsam mit Betroffenen und Fachkräften Empfehlungen für eine angemessene Medienberichterstattung über Abhängigkeitserkrankungen und von ihnen betroffene Personen zusammengetragen. [PDF]


Psychische Erkrankungen und Behandlung

► Passendes Therapieangebot

Bei dem ambulanten Versorgungsprojekt "Take Five For Life" der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover suchen sich Patient:innen ein für sie passendes Therapieangebot aus: Sport-, Kunst-, Musiktherapie, psychologische Gruppenpsychotherapie oder Behandlung in der Poliklinik. [Link]


► Disease-Management-Programm für Depressionen ist veraltet

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hält das Disease-Management-Programm (DMP) Depressionen für veraltet – laut einer neuen Leitlinienrecherche sollten fast alle Aspekte des DMP überarbeitet werden. [Link]


► Wie hilft man Personen mit Suizidgedanken?

Spektrum der Wissenschaft: Wenn jemand davon spricht, nicht mehr leben zu wollen, sollte man das ernst nehmen. Wie man am besten hilft und wann man den Notruf alarmieren muss, darüber schreibt Esther Megbel. [Link]


taz: Immer mehr wohnungslose Menschen sind psychisch krank. Zwei Streetworker berichten Manuela Heim, wie ihre nicht auf Zwang ausgelegte Arbeit an Grenzen stößt. [Link] Was man tun kann, damit nicht noch mehr Menschen mit psychischen Erkrankungen auf der Straße landen bzw. zu einer Wohnung kommen, hat Wilfried Urbe im Umfeld von Initiativen, Angehörigen und Kliniken recherchiert. [Link] Er hat u.a. Henning Daßler befragt, der gerade das Buch "Wohnungslos und psychisch erkrankt" im Psychiatrie Verlag herausgegeben hat.

► Klimakrise: Zunahme psychischer Erkrankungen

Ärzteblatt: Traumatische Erfahrungen durch Naturkatastrophen erhöhen das Risiko für Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) und Angsterkrankungen. Dies zeigt eine systematische Literaturübersicht  (DOI: 10.3238/arztebl.m2022.0403).


► "Man darf Demente nicht anlügen"

taz: Constanze Westphal arbeitet in einem Altenheim für Demenzkranke, wo sie Ausgeliefertsein erlebt und doch auch Glück. Ihre Zukunft sieht sie darin nicht. [Link]


► Wie viele professionelle Helfer tragen ein Trauma davon?

Spektrum der Wissenschaft: Auch für qualifizierte Rettungskräfte bedeutet die Arbeit in Katastrophengebieten einiges an Stress. Monate nach einem Einsatz vor Ort leiden laut internationalen Studien zwischen 10 und 20 Prozent an einer Posttraumatischen Belastungsstörung, berichtet Christiane Gelitz. [Link]


► Psychiatrien setzen zu wenig Personal ein

Ärztliche Praxis: Rund zwei von fünf Psychiatrien in Deutschland haben in der zweiten Jahreshälfte 2021 weniger Personal eingesetzt als bundesweit vorgeschrieben. Das ergab eine Auswertung des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG). [Link]


► Ausgebrannt vom eigenen Privatleben

Utopia: Bei Burnout denkt man gerne an zu viele Überstunden, enormen Druck und Erschöpfung im Beruf. Doch Menschen können auch von sozialen Beziehungen ausgebrannt sein, wie Expert:innen erklären. [Link]


Der Arbeitsausfall aufgrund psychischer Erkrankungen erreichte 2022 einen neuen Höchststand. Mit 301 Fehltagen je 100 Versicherte lagen die Fehlzeiten wegen dieser Erkrankungen um 48 Prozent über dem Niveau von vor zehn Jahren. Das zeigt der aktuelle Psychreport der DAK-Gesundheit. [Link]

Foto (Ausschnitt): DAK Gesundheit

► Zurück im Job

Deutschlandfunk: "Burn-out, Depression – Zurück im Job nach psychischer Erkrankung" ist das Thema in der Reihe "Campus und Karriere". Daran hat auch Marianne Giesert aus dem Projekt "Förderung der Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben durch betriebliches Eingliederungsmanagement unter besonderer Berücksichtigung psychischer Störungen" (BEMpsy), an dem der BApK als Netzwerkpartner beteiligt ist, teilgenommen. [Link]


Veranstaltungen

"Mit den Schwächsten beginnen"

Gemeinsam mit dem LWL-Klinikum Gütersloh und der Aktion Psychisch Kranke e. V. (APK) veranstaltet die DGSP eine Fachtagung zum Gedenken an Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner am 2. und 3. Juni 2023 in Gütersloh. Im Mittelpunkt sollen die Themen stehen, die Klaus Dörner zu Lebzeiten bewegten und die heute immer noch aktuell zu diskutieren sind. [Link]


Impressum

Auswahl und Inhalte der im Newsletter genannten Artikel und Hinweise sind keine Meinungsäußerungen des BApK. Sie dienen der Information und sollen zur Diskussion einladen. Ihre Anregungen greifen wir gerne auf.


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