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Newsletter 08/2025 (16. April)

Der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen (BApK e. V.) feiert 2025 sein vierzigjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass veranstaltet er am 23. Mai 2025 ab 16 Uhr in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin eine Tagung zum Thema: Wenn es uns nicht gäbe – Die Rolle der Angehörigenselbsthilfe im Hilfesystem. [Link]

► Medikamentenreduktion 

In Kooperation mit dem Landesverband Niedersachsen-Bremen findet am 26. April 2025 in Bremen eine Konferenz zum Thema Medikamentenreduktion in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen statt. [Link]

► 50 Jahre Psychiatrie-Enquête

Die Psychiatrie-Enquête führte zu einer umfassenden Reform der psychiatrischen Versorgung. Trotz Fortschritten sind viele Ziele noch unerreicht. Das Kontaktgespräch Psychiatrie lädt gemeinsam mit der Stadt Leipzig für den 2. bis 3. Juni dazu ein, einen Blick zurück und vor allem nach vorne zu werfen. [Link]

Die neue Ausgabe der Zeitschrift "Sozialpsychiatrische Informationen" widmet sich dem Thema Angehörige. In O-Tönen, Erfahrungsberichten und Interviews zeigen sie, was sie bewegt – und was sie brauchen. Fachbeiträge beleuchten historische Perspektiven, familienorientierte Therapiekonzepte, Selbsthilfeprojekte sowie die Rolle von Kindern psychisch erkrankter Eltern. Editorial und Inhaltsverzeichnis können kostenlos heruntergeladen werden [PDF]. [Link]

Psychische Erkrankung und Behandlung

► Warum bipolare Störungen oft unerkannt bleiben

Tagesschau: Mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland haben eine bipolare Störung. Sie erleben sowohl manische als auch depressive Krankheitsphasen. Bis zur richtigen Diagnose dauert es oft viele Jahre, berichtet Susanne Kluge-Paustian. [Link]

► Komplexversorgung

Für Erwachsene mit einem komplexen psychiatrischen oder psychotherapeutischen Behandlungsbedarf gibt es ein neues Angebot der gesetzlichen Krankenversicherung. Berufsgruppenübergreifende Netzverbünde bieten eine Komplexversorgung an: Die Patientin oder der Patient wird multiprofessionell und bedarfsgerecht betreut. Die Details hat der G-BA in einer Richtlinie festgelegt. [Link]

► Ein Jahr Cannabis-Gesetz 

SWR: ARD Wissen-Reporter Frank Seibert steigt in die Kanalisation, begleitet einen Anbauverein auf dem Weg zur ersten Ernte und zieht mit medizinischem Fachpersonal, Polizei und Justiz Bilanz: Das Cannabis-Gesetz sollte die Kriminalität senken und Konsumenten vor Risiken schützen - ist das gelungen? [Link]

Gesellschaft und Polititk

► Antistigma-Preis

Die DGPPN und das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit vergeben den Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preis. Die Auszeichnung würdigt Projekte, Institutionen und Selbsthilfegruppen, die sich für eine nachhaltige gesellschaftliche Integration psychisch erkrankter Menschen engagieren. Sie ist mit 20.000 Euro dotiert und wird jährlich auf dem DGPPN Kongress verliehen. [Ausschreibung als PDF]

► Psychiatrie im Koalitionsvertrag

Die DGPPN begrüßt, dass psychische Gesundheit im Koalitionsvertrag [PDF] von CDU/CSU und SPD eine wichtige Rolle spielt. Die Fachgesellschaft mahnt jedoch an, dass Versorgung umfassend gedacht werden muss. [Link]

► Zwischen Zukunftssorgen und Wunsch nach Mitgestaltung

Das Kultusministerium Baden-Württemberg hat zusammen mit der Universität Stuttgart die Jugendstudie für 2024 veröffentlicht. Zentrale Themen sind die steigende mentale Belastung junger Menschen sowie ihr ambivalentes Verhältnis zur politischen Teilhabe. [Link]

► Die Umsetzung der UN-BRK

Im Rahmen des Forschungsprojektes "Die Umsetzung der UN-BRK im internationalen Vergleich" sammelt die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention vielversprechende Praxisbeispiele aus den Bereichen Arbeit, Bildung und Wohnen aus dem Ausland und hat dazu Online-Eingabemaske entwickelt. [Link]

Hundert Jahre liegt der Geburtstag von Franco Basaglia zurück. Der Psychiater aus Norditalien war dort und später weltweit Wortführer einer revolutionär kritischen Bewegung, die nichts weniger als die Überwindung der Anstalten forderte. Am 20. Mai um 20 Uhr wird das Buch "Basaglia. Radikales Denken, optimistisches Handeln" (Psychiatrie Verlag 2024) in der Heinrich-Schulz-Bibliothek in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Berlin des BApK vorgestellt und diskutiert. [Link]

Internet und Neue Medien

► Videosprechstunden in größerem Umfang möglich

Ärzteblatt: Kassenärztliche Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband haben sich auf einen Ausbau der Videosprechstunden verständigt. Umgesetzt wird damit eine Vorgabe aus dem Digital-Gesetz. [Link]

Wissenschaft und Forschung

► Studie zu Zwangsstörungen und Elternschaft

Die Philipps-Universität Marburg sucht im Rahmen eines Forschungsprojekts zum Thema "Zwangsstörungen und Elternschaft" volljährige Personen mit einer Zwangsstörung, die aktuell ein Kind oder mehrere Kinder im Alter bis 17 Jahren in ihrem Haushalt betreuen. [Link]

"forum", das Magazin des Mediznischen Dienstes, beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe mit dem Thema Gewalt. Es geht u.a. um "Erfahrungen mit Gewalt", "Gewalt zu bremsen müssen wir lernen", "Gewalt in Pflegebeziehungen" oder "Wie Krankenhäuser Gewalt begegnen". [Link]

Internationales

► Mentale Gesundheit der Bevölkerung in den USA

Die DGPPN äußert ihre ernste Besorgnis hinsichtlich der aktuellen politischen Entwicklungen in den USA, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit, einschließlich der mentalen Gesundheit der Bevölkerung sowie auf die Wissenschaft und Forschung haben werden. [Link]

► Zu starke Psychopharmakanutzung in Frankreich

Ärzteblatt: Die französische Medikamentenbehörde (ANSM) warnt vor dem zu starken Gebrauch von Psychopharmaka. Frankreich liege mit durchschnittlich 34 Tabletten pro Einwohner im Jahr europaweit an zweiter Stelle hinter Spanien, teilte die Behörde mit. [Link]

Streiflicht

► Wie finden wir Stille?

Deutschlandfunk: Baustellenlärm, Handygeklingel – Lärm stresst und macht auf Dauer krank. Stille dagegen wirkt heilsam, entspannt und stärkt die Psyche. Ob Waldspaziergang oder Auszeit im Kloster – Stille hilft uns, wieder bei uns selbst anzukommen. [Link]

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Impressum

Auswahl und Inhalte der im Newsletter genannten Artikel und Hinweise sind keine Meinungsäußerungen des BApK. Sie dienen der Information und sollen zur Diskussion einladen. Anregungen greifen wir gerne auf.

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