Angehörige und Selbsthilfe
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Mehr als 1.000 Selbsthilfegruppen
Im Dezember letzten Jahres hat die Anzahl der Eintragungen im "Selbsthilfenetz Psychiatrie" (Abbildung oben) des BApK die 1.000er Marke überschritten. Es ist speziell für Angehörigen- und Betroffenen-Selbsthilfegruppen im Bereich seelischer Gesundheit gedacht. Nach aufwendiger Recherche nimmt Kerstin Riemenschneider, als Mitarbeiterin des BApK, mit den Ansprechpartnern telefonischen Kontakt auf. [Pressemitteilung]
Ablehnung des Terminservice- und Versorgungsgesetzes
Der BApK lehnt den Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministeriums für schnellere Termine und eine bessere Versorgung im deutschen Gesundheitssystem (TSVG) [PDF] ab. Die Ablehnung "resultiert aus den weiteren Hürden für Menschen mit seelischer Behinderung sowie deren Angehörigen, die ihnen in einer bereits ohnehin außerordentlich schwierigen und belastenden Situation in den Weg gestellt werden, anstatt diese auszuräumen." [Stellungnahme]
Monster besiegt man nicht alleine
Zwei neue Aufkleber der NAKOS wollen neugierig machen auf die Kraft von Selbsthilfegruppen. Mit dem Sprucht "Monster besiegt man nicht alleine!" richten sie sich insbesondere an junge Menschen und können in großer Stückzahl für Werbeaktionen bestellt werden. [Link]
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Psychische Erkrankungen und Behandlung
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Sucht und Drogenkonsum
Geht es um Abhängigkeit, wird meistens zuerst an Drogen, Alkohol oder Zigaretten gedacht. Doch über alle Maße konsumiert kann vieles zur Sucht werden. Spektrum der Wissenschaft hat dazu eine Themenseite eingerichtet. [Link]
Der schwierige Weg in die Psychotherapie
Mit einem neuen Gesetzesentwurf will Gesundheitsminister Jens Spahn erreichen, dass Patienten durch eine zentrale Rufnummer schneller in die psychologische Behandlung vermittelt werden. Kritiker befürchten, dass dies für manche Patienten eine zu hohe Hürde wäre. Katrin Sanders ist der Frage auch aus der Sicht von Angehörigen für den Deutschlandfunk nachgegangen. [Link]
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Zeitschriften
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Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Psychosoziale Umschau" hat viele Facetten aus Angehörigensicht: Hans Joachim Meyer entwickelt vier Zukunftsvisionen für Angehörige in der Psychiatrie und Kerstin Trostmann berichtet über eine psychoedukative Präventionsshow. Darüber hinaus spricht Cornelia Schäfer mit der Traumatherapeutin Elise Bittenbinder [PDF] und Peter Heuchemer berichtet über die Sozialraumarbeit in Schleswig-Holstein. [Link]
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Arbeit
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Überstunden machen krank
ze.tt: Jessica Wagener meint: Wer zu viele Überstunden macht, tut sich auf Dauer nichts Gutes. Schon wenige sind schlecht für die Gesundheit, insbesondere für die psychische. [Link]
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Anschauen
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Ben is back
Ilse Eichenbrenner meint über den Film "Ben is back" (Abbildung oben): "Eltern suchtkranker, drogenabhängiger Söhne und Töchter kennen die brisante Mischung aus Liebe und Misstrauen. Vermutlich wird sie dieser Film mit der brillianten Julie Roberts genauso aus der Fassung bringen wie alle anderen auch." [Filmbesprechung]
CRAZY – Leben mit psychischen Erkrankungen
Die Galerie "freiraum für fotografie" in Baar in der Schweiz zeigt bis zum 21. April Fotografien von Laia Abril (Spanien), Nora Klein (Deutschland), Louis Quail (UK), Melissa Spitz (USA) und Sibylle Fendt (Deutschland). Auf der Internetseite sind einige zu sehen. [Link]
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Psychiatriegeschichte
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Grausame Folter oder notwendige Therapie?
Frankfurter Rundschau: Als Gewalt zum Alltag psychiatrischer Einrichtungen gehörte, Patienten eingekerkert wurden und Bier als Beruhigugnsmittel eingesetzt wurde: Das Psychiatriemuseum des Vitos Klinikums Riedstadt erinnert an diese Zeit. [Link]
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Lesen
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Brigitte Siebrasse meint über den Psychiatrieroman "Heiter bis wolkig": "Die Autorin breitet das Erzählbare von ihren inneren Dämonen empathisch und freimütig aus, ohne sich um das Unerzählbare zu drücken. So wie sie von den Mitpatienten profitiert, profitieren die Lesenden von ihrer Erfahrung." [Zur Buchbesprechung]
Myrthe van der Meer: Heiter bis wolkig. Ein Psychiatrieroman. BALANCE buch + medien verlag 2018, 552 Seiten, 20,60 Euro, ISBN -86739-118-4.
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Streiflicht
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Erziehung für den Führer
Spektrum der Wissenschaft: Das NS-Regime forderte Mütter dazu auf, die Bedürfnisse ihrer Kleinkinder gezielt zu ignorieren. Die Folgen dieser Erziehung wirken bis heute nach. Anne Kratzer stellt die Erkenntnisse von Bindungsforschern vor. [Link]
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