Psychische Erkrankungen
Was heißt eigentlich "psychisch krank" und wie lässt sich eine psychische Erkrankung feststellen? Schließlich gibt es keine typischen Blutwerte oder Röntgenbefunde, auch Fragebögen geben bestenfalls Hinweise, aber keine eindeutige Antwort. Und manche Betroffene fühlen sich selbst gar nicht krank.
Eine psychische Erkrankung lässt sich nicht als bloßes Abweichen von sozialen Erwartungen oder Normen beschreiben. Wenn der Betreffende zudem Leid, Angst und Schmerz empfindet, seine Willensfreiheit, seine Handlungsmöglichkeiten und die Fähigkeit einschränkt oder sogar aufgehoben sind, können wir eine psychische erkrankung annehmen. In jedem Menschen ist die Möglichkeit angelegt, psychisch zu erkranken.
Es ist nicht immer sofort nachvollziehbar, aber die Erkrankung kann bei allem Leid für den Betreffenden auch etwas Positives bedeuten. Die Auseinandersetzung mit diesem Aspekt kann bei der Bewältigung der Krankheit und Entwicklung des Heilungsprozesses förderlich sein. Eine rein auf Symptombeseitigung ausgerichtete Behandlung ist dagegen meistens wenig erfolgreich und begünstigt das lange Fortbestehen oder häufige Wiederauftreten der Symptome, die sogenannte "Chronifizierung".
Unsere Materialien
Gedruckte Materialien
- Psychisch erkrankt. Und jetzt? [PDF]
- Depressionen: Antworten auf Fragen von Familien mit depressiv erkrankten Menschen [PDF]
- Borderline - Die Krankheit verstehen und Hilfe finden [PDF]
- Literaturliste zu Borderline [PDF]
- Hilfe zu Borderline im Internet [PDF]
- Schizophrenie: Antworten auf Fragen von Familien mit an Schizophrenie Erkrankten [PDF]
- Psychotherapie bei psychischen Krisen [PDF]
- Postpartale Depression und psychische Störungen rund um die Geburt [PDF]
- Literatur zum Thema Postpartale Depressionen [PDF]
- Anlaufstellen und Einrichtungen für Hilfe bei Postpartaler Depression [PDF]
Trialogische Videos
- Sandra spricht über ihr Leben mit ihrer an Borderline erkrankten Mutter [Link]
- Paulina spricht über ihre Borderline-Störung [Link]
- Vivien berichtet über ihr Leben mit einem an Schizophrenie erkrankten Bruder [Link]
- Wiebke S.' Bruder ist an einer Psychose erkrankt [Link]
- Jurand Daszkowki über seine Depression [Link]
- Stefan K. spricht über Depression in der Partnerschaft [Link]
- Leben mit Schizophrenie [Link]
- Mein Sohn ist an Schizophrenie erkrankt [Link]
- Zwangsstörung im Trialog [Link]
- „Der Leidensdruck bei Zwangsstörung wird häufig unterschätzt!“ [Link]
- Sozialphobie im Trialog [Link]
- Schizophrenie im Trialog [Link]
- Sozialphobie: Eine Mutter berichtet [Link]
- Britta Scheufens zu postpartaler Depression [Video]
- Postpartale Depression: „Ich war zu gar nichts mehr in der Lage“ [Video]
- Postpartale Depression: „Wir mussten einfach die Reißleine ziehen“ [Video]
- Postpartale Depression: Eine Hebamme berichtet [Video]
- Literaturlesung mit Diskussion zu Postpartaler Depression [Video]
Materialien der Landesverbände
Baden-Württemberg
- Psychotisch... Was es heißt, schizophren zu sein [PDF]
- Unten und am Ende... Was es heißt, an einer Depression zu leiden [PDF]
Bayern
- Nur eine Krise [PDF]
Weitere Informationen und Materailien
Bücher
- Amering, M.; Schmolke, M. (2012): Recovery - Das Ende der Unheilbarkeit. Psychiatrie Verlag [Link]
- Berger, M. (Hg.) (2018): Psychische Erkrankungen. Klinik und Therapie. Verlag Urban & Fischer, 6. Auflage [Link]
- Bleuer, E. (1983): Lehrbuch der Psychiatrie. 15. Auflage, Springer Verlag [Link]
- Dörner, K.; Plog, U.; Bock, T.; Brieger, P.; Heinz, A.; Wendt, F. (Hg.) (2019): Irren ist menschlich. Lehrbuch der Psychiatrie und Psychotherapie. 25. vollständig überarbeitete Auflage, Psychiatrie Verlag [Link]
- Hammer, M.; Plößl, I. (2015): Irre verständlich - Menschen mit psychischer Erkrankung wirksam unterstützen. Psychiatrie Verlag, 3. Auflage [Link]