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Der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen (BApK) e. V. setzt sich bereits seit Beginn der Corona Pandemie in Erwartung eines Anstiegs von psychischen Erkrankungen und damit verbundenen Krisensituationen mit der Forderung  Die 113 für die psychische Krise für eine bundesweit einheitliche Notfallnummer ein. Auch wenn nicht alle psychischen Krisen aufgefangen und entschärft werden können, bietet eine zeitnahe Intervention von geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Chance, Krisen zu deeskalieren, entweder im Gespräch oder z. B. durch die Aktivierung mobiler Teams.

Inzwischen wird die Initiative des BApK von der Politik aufgenommen. So hat z. B. der Landtag des Freitstaats Bayern beschlossen, die Staatsregierung aufzufordern darauf hinzuwirken, dass für ganz Bayern - und möglichst darüber hinaus - eine einheitliche Notrufnummer für psychiche Krisen eingerichtet wird. Der BApK begrüßt diesen Beschluss als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.

Link zum Beschluss des Landtags

Die 113 für die psychische Krise

 

► weniger Suizide

► weniger mobile Einsätze

► weniger unnötige Polizeieinsätze

►weniger unnötige Rettungswageneinsätze

► weniger Wohnungs-  oder Arbeitsplatzverlust

►weniger Angst und Unsicherheit bei Familien, Freunden, Nachbarinnen und Kolleginnen

► mehr Hilfe, mehr Verständnis, mehr Menschlichkeit!

Das Portal Curamenta interviewte die Zweite Vorsitzende des BApK Heike Petereit-Zipfel über die Perspektive eine psychiatrischen Notrufs

Und so muss ein niederschwelliger Zugang aussehen

anonym: damit sich Menschen schon im Vorfeld vertrauensvoll öffnen können, bevor es zu einer medizinischen Intervention kommt.

 jederzeit erreichbar: damit Menschen genau dann Kontakt aufnehmen können, wenn es notwendig und ihnen möglich ist. 

schnell: damit kein Mensch in der Warteschlange verloren geht.

unkompliziert: damit Menschen nicht durch Menü- und Abfragestrukturen behindert werden.

qualifiziert schon beim Erstkontakt: damit ein Gesprächsabbruch vermieden wird.

flexibel bei der Wahl der Kontaktaufnahme: damit sich die Kontaktsuchenden für ihre bevorzugte Form der Kommunikation - Sprache, Chat oder Video- entscheiden können.

vielsprachig: damit die Kontaktsuchenden auch verstanden werden.

barrierefrei: damit auch Menschen mit Beeinträchtigungen das Angebot nutzen können.